Das Skigebiet
Die beiden Orte Davos und Klosters erschließen in Graubünden zusammen sechs Teilgebiete, die auf knapp 300 Pistenkilometer kommen. Während sich Davos, das höchstgelegene Städtchen Europas, für Urlauber als pulsierende Stadt präsentiert, bietet der beschauliche Nachbarort Klosters ruhige Urlaubstage.
Das Parsenn-Gebiet ist mit über 100 Pistenkilometern, die auf rund 2.800 Metern führen, das größte sowie höchste Teilgebiet und der Klassiker unter den Davoser Skigebieten. Als einziges Gebiet von Davos Kloster kann der Einstieg von beiden Ortschaften aus erfolgen. Von Davos gelangt man mit der Parsennbahn auf die Pisten rund um Weißfluhjoch. Wer in Klosters startet, nimmt die Gotschnabahn zum gleichnamigen Grat.
Am Berg eröffnen sich zahlreiche lange und breite Pisten, die für sportliche Fahrer abwechslungsreiche Abfahrten bereit halten. Jedoch sollte man den Pistenplan sorgfältig studieren, da nicht alle Abfahrten an Liften enden und Skifahrer dann mit der Rhätischen Bahn zurück zu den Talstationen fahren müssen. Anfänger könnte das Gebiet auch etwas überfordern.
Wer schon immer einmal ein Video sehen wollte, wie er sich den Hang hinunterstürzt, findet neben der Rapid Sesselbahn eine Skimovie Strecke (Nr. 5). Am Ende erfährt man seine persönliche Bestzeit und online wird das Video der rasanten Fahrt bereit gestellt. Beim Totalp-Lift lockt zudem ein Ski- und Boardercross-Parcours mit zahlreichen Wellen, auf dem man sich mit anderen Skifahrern messen kann.
Der eigentliche „Funmountain“ in Davos Klosters ist aber das Jakobshorn, das sich auf der gegenüberliegenden Talseite befindet und von Davos Platz zu erreichen ist. Es war in den 80er Jahren das erste Gebiet, das Snowboarder zuließ. Heute ist er für den JatzPark bekannt, einer der größten Snowparks in den Alpen. Hier erwarten Freestyler vier Lines. Die Superpipe am Bolgen ist dreimal in der Woche sogar bis 21.30 Uhr geöffnet. Bei der Bergstation Fuxägufer gibt es außerdem ein Lawinen-Trainigs-Center, in dem der richtige Umgang mit LVS-Geräten geübt werden kann.
Anfänger sind am Jakobshorn aber keineswegs fehl am Platz. Im unteren Bereich des Gebiets erschließt die Zweiersesselbahn Carjöl eine Piste für deren Bedürfnisse. Zudem können sich die Kleinen im Disney-Parcours der Kinderskischule messen. Am Berg selbst gibt es zudem weitere blau markierte Abfahrten. Für Carver empfiehlt sich die Moräne, auf der sich genussvoll die Schwünge in den Schnee ziehen lassen. Profis sollten die Abfahrten am Brämabüel nicht verpassen.
Für Familien ist Madrisa das ideale Teilgebiet in Davos Klosters. Der Hausberg von Klosters überfordert aufgrund seiner breiten und leichten Pisten keine Anfänger. Die kleinen Skizwerge sind zudem im Madrisa-Land gut aufgehoben. Hier können sie sich auf Tubing-Bahn, Riesenslalom- und Speedstrecke austoben. Der Kinderclub betreut Kinder bis sechs Jahre. Dank der langen Talabfahrt nach Schlappin und über den Schlappintobel ist aber auch für die Erfahreneren etwas geboten.
Einen Kinderpark hat auch das Rinerhorn zu bieten, das von Davos Glaris aus zu erreichen ist und etwas abseits des Skitrubels liegt. Im Zwergenpark sorgt der Parcours mit Zwergen und Hexen für Spaß. Viele der Pisten fordern jedoch schon etwas Erfahrung und laden dank ihrer Breite zum Carven ein. Das abwechslungsreiche Gebiet ist deshalb auch bei den Einheimischen beliebt. Am Rinerhorn ist zudem Mittwoch und Freitag bei der Gondelbahn Rinerhorn (Nr. 4) bis 23 Uhr Nachtskilauf geboten.
Pischa im Flüelatal ist den Freeridern vorbehalten. Sie finden hier eine Vielzahl an unpräparierten Tiefschneehängen, aber auch markierte Routen. Zudem bietet der Berg für Ruhesuchende präparierte Winterwanderwege und ausgewiesene Schneeschuhtrails.
Mit der Schatzalp, auf die man von Daovs Platz aus gelangt, wartet Davos Klosters zudem mit dem ersten entschleunigten Skigebiet Europas auf. Die sanften Hänge laden zum gemütlichen Fahren ein und die Lifte fahren ohne Hektik in Geschwindigkeiten „wie früher“. Zudem werden die Pisten nicht künstlich beschneit.
Für einen Tag oder zwei Tage wählen Wintersportler beim Ticketkauf ein bestimmtes Teilgebiet (Parsenn, Jakobshorn, Madrisa, Rinerhorn, Pischa). Ab zwei Tagen wird der Regionalpass verkauft, der auf allen Bergen gültig ist. Für die Schatzalp muss jedoch ein separates Liftticket erworben werden. Das Ticket ermöglicht auch die kostenlose Fahrt mit den Skibussen, so dass ein Wechsel zwischen den einzelnen Bergen kein Problem ist.
Wissenswertes
- Mit 293 km Pisten ist Davos Klosters Mountains unter den 5 größten Skigebieten in der Schweiz.
- Das Skigebiet zählt zu den 10 familienfreundlichsten in Graubünden.
- Mit einer Seehöhe zwischen 810 m und 2,844 m gehört das Skigebiet zu den 10 höchstgelegenen in Graubünden. Der Höhenunterschied zwischen Tal- und Bergstation beträgt 2,034 m. Der durchschnittliche Höhenunterschied in Skigebieten in der Schweiz beträgt 875 m. Die Pisten sind also überdurchschnittlich lang.
- Die durchschnittliche Schneehöhe während der Saison beträgt 177 cm am Berg und 69 cm im Tal. Der schneereichste Monat im Skigebiet Davos Klosters Mountains ist der März mit einer durchschnittlichen Schneehöhe von 212 cm am Berg und 84 cm im Tal. Damit gehört es zu den 10 schneesichersten Skigebieten in Graubünden.
- Davos Klosters Mountains hat im Durchschnitt 55 Sonnentage pro Saison. Der Durchschnitt für diesen Zeitraum beträgt in der Schweiz 53 Sonnentage. Der sonnigste Monat ist der Januar mit durchschnittlich 12 Sonnentagen.
Schneesicherheit & Beschneiung
Hütten und Einkehr
Rund 50 Bergrestaurants laden die Wintersportler zur Einkehr ein. Als Klassiker gilt in Parsenn die Parsennhütte, die mit bodenständiger Küche ihre Gäste überzeugt. Das Berghaus Schifer serviert in gemütlicher Atmosphäre Bündner Spezialitäten. Einen Besuch lohnt auch die älteste Skihütte im Parsenngebiet, die Berghütte Chesetta. Auf deren Speisekarte finden sich lokale Spezialitäten, aber auch Suppen und Nudelgerichte.
Am Jakobshorn besticht das Panoramarestaurant am Gipfel mit dem Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Das Lokal bietet 180 Sitzplätze mit Bedienung. Die sonnige Terrasse der Bergrestaurants Fuxägufer lädt zu einer gemütlichen Pause ein, während die Clavadeler Alp ihre Gäste mit frischen und regionalen Produkten bekocht.
Das Bergrestaurant Saaseralp auf Madrisa hat sich ganz auf die Bedürfnisse seiner kleinen Gäste eingestellt und bietet neben einer Spielecke spezielle Kindermenüs und halbe Portionen.
Am Rinerhorn lädt das Bergrestaurant Hüblhütte seine Gäste zur Einkehr in gemütlicher Atmosphäre und auf eine große Sonnenterrasse. Kulinariker werden im Spina Restaurant verwöhnt.
In Pischa heißt das Selbstbedienungsrestaurant an der Bergstation hungrige Skifahrer willkommen und die Mäderbeiz bietet einen besonders schönen Blick auf die umliegende Bergwelt.
Pisten, die man nicht verpassen sollte
- Profis wagen sich am Jakobshorn auf die steile Buckelpiste Brämabüel
- In Parsenn startet die steilste Piste von ganz Davos-Klosters: Über 1200 Höhenmeter geht es steil den „Besenbinder“ hinunter.
- Der Klassiker in Parsenn ist die 12 Kilometer lange Piste vom Weissfluhgipfel, die 2034 Höhenmeter überwindet
Längste Abfahrten
Schwierigste Abfahrten
Nachtski & Flutlichtfahren
Immer Mittwoch- und Freitagabend findet auf dem Rinerhorn von 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr das Nacht-Skifahren und Nacht-Schlitteln statt.
Videos
Nach dem Skifahren
Vier Rodelbahnen und 25 Kilometer Schlittelwege laden in Davos Klosters zu einer rasanten Fahrt auf den Kufen. Von Parsenn startet z.B. eine Schlittenbahn, die über 3,5 Kilometer und eine Differenz von 585 Höhenmetern nach Klosters führt.
Die Bergwelt einmal von einer neuen Perspektive zu betrachten wird Wintersportlern beim Gleitschirmfliegen zuteil. Am Jakobshorn finden sie hierfür zwei Startplätze: an der Jatzhütte sowie am Jakobshorn Gipfel. In Parsenn geht es vom Höhenweg sowie Gotschnagrat Nord und Süd in die Lüfte.
Es locken aber auch gemütliche Wintervergnügen. Die Region bietet rund 150 Kilometer Winterwanderwege. Eine Tour führt beispielsweise mit leichten Auf- und Abstiegen vom Jakobshorn zum Stadlersee. Hier werden die Wanderer mit einem tollen Blick auf das Sertigtal und auf sechs 3000er belohnt. In Parsenn bietet der Rundweg auf Gotschnagrat ein schönes Panorama auf den Davosersee und das Prättigau. Für Schneeschuhwanderungen sind in Davos Klosters vier Touren markiert, die etwa von der Talstation Jakobshorn zum Waldfriedhof führen oder von Glaris nach Spina. Außerdem erwartet Besucher in Davos die größte Natureisbahn Europas, die zusätzlich Montag und Donnerstag zum Nachtskilauf beleuchtet wird.
Wer nach dem Skifahren lieber im warmen Whirlpool oder bei einer beruhigenden Massage entspannt, findet im Erlebnisbad eau-là-là, dem Aquareina Spa im Hotel Vereina Klosters oder dem Sunstar Park Davos das passende Angebot.
Après Ski
Die Teilgebiete punkten mit zahlreichen Schneebars, die zum Feiern einladen. Legendär sind am Jakobshorn die Partys auf der Jatzhütte an der Bergstation des Jazz Quattro: Angesagte DJs sorgen für Stimmung, während das Partyvolk die Kulisse mit Palmen und zwei beheizbaren Openair-Whirlpools genießt. Zudem lassen sich auf der Sonnenterrasse des Bolgenplazas im Tal in Strandkörben die Sonnenstunden noch genießen. Anschließend feiert man bis in den Abend hinein zu den Klängen des DJs weiter. Wer den Skitag etwas gemütlicher ausklingen möchte, wird inmitten des Skigebiets in Parsenn mit der Schneebar Totalp fündig. Im Tal stillt die Montana Bar, die im Jugendstil gebaut ist, oder in Klosters Gaudy’s Graströchni den Durst nach einem erfolgreichen Skitag.
Davos bietet zudem ein Nachtleben, das sich sehen lassen kann. Die elegante Piano Bar lädt zum Cocktailtrinken ein und die Chämi Bar überzeugt mit gemütlicher Chalet Atmosphäre. Bis in die Nachtstunden kann im Pöstli Club, der EX Bar oder dem Cabanna Club weitergefeiert werden.
Kulinarik und Restaurants
Das Bistro Gentiana in Davos Platz bietet feinste Käse-, Fleisch- und Schokofundes sowie Raclette und Wildspezialitäten. Im Seehof-Stübli in Davos Dorf verwöhnt Sternekoch Armin Amrein mit auserlesenen Menüs und à-la-carte Gerichten. Gemütliche Atmosphäre mit gehobener Speisekarte finden Gäste im Bündnerstübli in Davos Platz. In Klosters bietet die Walserstube kulinarische Genüsse mit regionaler Küche. Ein Highlight ist zudem ein Besuch des Berghotels Schatzalp. Es fand im Roman „Der Zauberberg“ von Thomas Mann Erwähnung und verzaubert seine Gäste heutzutage neben den Gerichten mit einem historischen Speisesaal aus der Belle Epoque.
Infrastruktur am Skigebiet
Skischulangebot
Skischulen
Alle Skikurs-AngeboteSkiverleih
Skiverleih-Shops
Alle Skiverleih-Shops Davos Klosters Mountains (7)Anfahrt
Mit dem Auto
Wer mit dem Auto nach Davos Klosters reist, fährt zunächst auf der A13. Wenn man die Ausfahrt Landquart erreicht, biegt man auf die Landesstraße 28 ab. Sie bringt die Urlauber nach Klosters und Davos.
Mit dem Zug
Wer mit der Bahn anreisen möchte, kann mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bis Landquart fahren. Weiter nach Klosters bzw. Davos geht es mit der Rhätischen Bahn (RhB).
Mit dem Flugzeug
Für Flugreisende bietet sich Zürich oder Friedrichshafen an, die beide etwa 150 Kilometer entfernt liegen. Von dort geht es entweder mit der Bahn weiter oder man nimmt den Shuttle Bus.