Kilometerfresser und Vollprofis werden für einen längeren Zeitraum nicht glücklich in Lienz, dafür ist das Gesamtangebot dann doch einfach zu überschaubar. Dennoch gibt es das ein oder andere skifahrerische Schmankerl in den beiden Skigebieten.
Geheimtipp Hochstein
Am Hochstein ist es meist ein wenig ruhiger. Hier tummeln sich häufig die Einheimischen oder eben die Kenner der Szene, die wissen, dass es hier tolle Abfahrten gibt. Besonders schön sind die beiden langen Pisten im oberen Bereich des Hochsteins am Hanserwieselift. Neben einem tollen Blick auf die Lienzer Dolomiten und die Stadt finden sich hier breite Carvingabfahrten, die zudem meist sehr leer sind. Noch sportlicher geht es weiter hinunter zur Mittelstation Taxerboden über die schwarze Abfahrt Nummer 3. Eine der interessantesten Pisten der Region ist aber sicherlich die Weltcupabfahrt hinunter nach Lienz. Das kupierte Gelände ist wunderschön. Ein weiteres Highlight: Die Piste endet praktisch mitten in der Stadt – ein außergewöhnliches Flair. Skifahrer mit Kondition sollten die Abfahrt vom Hochstein bis ins Tal nach Lienz nehmen. Bei über 1.300 Höhenmetern Differenz sollten spätestens im Tal die Oberschenkel brennen.
Weitläufige Skipisten am Zettersfeld
Das Skigebiet Zettersfeld ist deutlich weitläufiger, dafür aber weniger anspruchsvoll. Schön sind die Abfahrten rund um die Steinermandlbahn. Das Gelände lädt vor allem zum ausgiebigen Carven ein. Bis hinunter zur Faschingalm überwindet man sogar um die 600 Höhenmeter. Ein Manko im Skigebiet Zettersfeld ist allerdings die fehlende Talabfahrt. Zurück geht es nur über die 4er-Gondelbahn nach Lienz. Dafür genießt man hier die schönste und sonnigste Aussicht über die Stadt und die Lienzer Dolomiten.