Jubelstimmung im Ötztal: Kurz nach dem bewährten Weltcupauftakt in Sölden wird heuer ein zweiter Talort im Mittelpunkt der weltweiten Sportberichterstattung stehen. In Hochgurgl wird zum ersten Mal überhaupt ein Weltcuprennen stattfinden. Die Herren tragen am 18. November 2023 einen Slalom am Kirchenkar aus. Das wurde jüngst beim Frühjahrstreffen der FIS in Dubrovnik verkündet.
Neue Spielwiese für die Top-Athleten
Im kommenden Herbst wird das Ötztal innerhalb weniger Wochen gleich zweimal zum weltweiten Zentrum des alpinen Skirennlaufs. Ende Oktober – wegen des Klimawandels etwas später als in den Vorjahren – feiert der Weltcup traditionell seinen Auftakt mit zwei Riesenslaloms am Rettenbachgletscher in Sölden.
Bereits Mitte November dürfen sich Skifans auf das nächste Rennen und eine besondere Premiere freuen. Die Piste am Kirchenkar in Hochgurgl wird am 18. November zur Spielwiese von Top-Athleten wie Lucas Braathen, Linus Straßer, Henrik Kristoffersen und Manuel Feller. Die beiden Gondelbahnen an dieser Stelle waren in den letzten Jahren erst komplett modernisiert worden (wir berichteten).
Enorme Werbewirkung zum Saisonstart
Mit der Vergabe des Herrenslaloms kann Gurgl im November mit einer riesigen Werbewirkung in die neue Skisaison starten. Internationale Medien werden zahlreich in die Skiorte Obergurgl und Hochgurgl kommen und Millionen Zuschauer die Rennen vor den Bildschirmen mitverfolgen.
"Für uns ist das eine einzigartige Chance. Neben dem etablierten Auftakt am Gletscher stellen wir unsere Wintersport- und Schneekompetenz nun auch in Gurgl ins Rampenlicht der internationalen Öffentlichkeit", erklärt Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus. Die Freude über den Zuschlag für das Rennen und die Einsatzbereitschaft sind groß: "Unser Anspruch ist es, Gurgl als jährlichen Austragungsort zu etablieren. Wir werden beweisen, dass wir dazu in der Lage sind."
Höhenlage sorgt für Schneesicherheit
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Durchführung sind mehr als gegeben. Die Höhenlage von 1800 bis 3080 Metern in Kombination mit einer herausragenden Infrastruktur garantiert in Gurgl Schneesicherheit und damit Verlässlichkeit für Wintersportler. Deshalb eröffnet man im hinteren Ötztal seit jeher bereits Mitte November als eines der ersten Nicht-Gletscherskigebiete im Alpenraum.
Mit dem multifunktionalen Top Mountain Crosspoint in Hochgurgl – der Einfahrt zum Timmelsjoch Hochalpenstraße – steht zudem eine geeignete Infrastruktur als Zielbereich bereit, die sämtliche Anforderungen für Teams, Fans und Medienvertreter erfüllt. Gleiches gilt für das Kongress- und Veranstaltungszentrum Gurgl Carat in Obergurgl.
Für die Organisation eines perfekten Skifests greift man auch gern auf das Know-how aus Sölden zurück. "Als langjähriger Begleiter des Weltcupauftakts am Rettenbachgletscher bringt etwa Isi Grüner seine Erfahrung, Wissen und Netzwerk in Gurgl ein. Damit zeigen wir im Ötztal Teamspirit", erläutert Tourismus-Geschäftsführer Schwarz.
Skisaison startet am 16. November
Auch wenn naturgemäß die Profisportler am 18. November im Fokus stehen, lädt das Gurgl Skiopening von 16. bis 19. November jeden zum persönlichen Winterauftakt. Auf Hobbysportler warten im „Diamant der Alpen“, wie sich das Skigebiet selber bezeichnet, 112 Pistenkilometer und 25 moderne Liftanlagen, an denen Wartezeiten nur selten vorkommen. Auch von den Hotels und Unterkünften geht es dank Ski-in/Ski-Out direkt auf die Piste. Hinzu kommt am Opening-Wochenende ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit vielen Highlights auch abseits der Piste.