Das gab es vor 20 Jahren zum letzten Mal: Auf der Zugspitze wurde die Sechs-Meter-Marke geknackt! Stolze 605 Zentimeter Schnee liegen seit Mittwoch, 22. Mai 2019, auf Deutschlands höchstem Berg (2962 Meter). Allein im Mai fielen aufgrund des nasskalten Wetters hier noch einmal fast 180cm Neuschnee.
Update: Durch erneuten Neuschnee Ende Mai ist die Schneehöhe am 30. Mai 2019 weiter auf 6,45 Meter gestiegen!
Hohe Schneemassen im Frühjahr sind auf der Zugspitze nichts Ungewöhnliches. Nach dem Schneefall im Laufe des Winters sorgen sowohl der niederschlagsreiche April als auch die Eisheiligen im Mai jedes Jahr für Powder-Nachschub. Selten steigt die Schneehöhe allerdings so hoch, wie in diesem Jahr. 605cm wurden am 22. Mai 2019 gemessen, 645 cm waren es eine Woche später am 30. Mai. Zuletzt konnte die 6-Meter-Marke am 23. Mai 1999 geknackt werden. Damals waren es 6,10 Meter.
Kurios: Noch vor einem halb Jahr musste hier im November 2018 der Start der Skisaison wegen Schneemangels verschoben werden! (>> zum Artikel)
Der Schneehöhen-Rekord seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wird heuer aber wohl nicht mehr erreicht: 7,80 Meter haben die Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes im April 1980 notiert. Dafür müsste es im Mai und Juni noch kräftig weiter schneien, das ist aber nicht in Sicht. Kalt bleibt es trotzdem, denn die Temperaturen werden trotz Sonnenschein nur knapp über der Null-Grad-Grenze liegen.
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Wintersportlern nutzt die schöne weiße Pracht aber nichts. Die Skisaison am Zugspitzplatt wurde am 1. Mai beendet und wird im Gegensatz zu vereinzelten Skigebieten in Österreich auch nicht außerplanmäßig wieder aufgenommen.
Aktuell läuft der Sommerbetrieb an einem der beliebtesten Ausflugsziele Deutschlands, wenn auch mit Wanderungen im Schnee und dick eingepackt in Winterjacken. Noch bis 24. Mai gilt der vergünstigte Wintertarif, danach die normalen Sommerpreise.
>> Die Zugspitze im Sommer (Preise, Öffnungszeiten, Highlights...)