In Bad Gastein laufen derzeit die Arbeiten am 84 Millionen Euro teuren Projekt „Schlossalm NEU“. Herzstück der Investition ist der Bau der neuen Schlossalm-Bahn. Diese wird die in die Jahre gekommene Standseilbahn ersetzen, einen neuen idealen Verteilungspunkt am Berg schaffen und den Komfort für die Fahrgäste sowie die Beförderungskapazitäten deutlich erhöhen. Daneben werden die 4er-Sesselbahn Sendleiten durch eine neue 8er-Sesselbahn ausgetauscht, ein Speicherteich und neue Pisten geschaffen und das Bergrestaurant "Kleine Scharte" modernisiert. Bereits zum Winter 2017/2018 dürfen sich die Gäste unter anderem über eine neue Skimovie-Piste und eine Funslope freuen.
Projekt „Schlossalm NEU"
Der Bau der neuen Einseilumlaufbahn nimmt Gestalt an. Ab Dezember 2018 soll sie Wintersportler in zwei Sektionen auf die Schlossalm bringen, eines der Teilgebiete der Skischaukel Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel. Die Talstation wird auf die andere Seite der Bundesstraße verlegt und ein Umsteigen auf der Bergfahrt wird zukünftig überflüssig. Der Komfort für die Gäste und die Förderkapazitäten erhöhen sich deutlich – während aktuell rund 1.400 Personen pro Stunde auf den Berg gebracht werden können, werden es zukünftig mit 3.000 Passagieren mehr als das doppelte sein. Die neue Bahn ersetzt die bestehende Standseilbahn, die Doppelsesselbahn Haitzingalm sowie die 4er-Sesselbahn Kleine Scharte werden ebenfalls abgetragen. Auch die 4er-Sesselbahn Sendleiten wird rückgebaut und gegen eine neue 8er-Sesselbahn ersetzt.
Die Bergstation der neuen Schlossalm-Bahn ist etwas höher angesetzt als die bereits bestehende. Dadurch bietet sie einen idealen Verteilpunkt, von dem Skifahrer und Snowboarder aus gleich drei Abfahrtmöglichkeiten mit jeweils mehr als 1.200 Metern Höhendifferenz wählen können: Schlossalm, Kleine Scharte und Haitzingalm. Im Zuge des Projekts werden im Skigebiet auch 20 Hektar Pistenfläche neu gestaltet und ein neuer Speicherteich mit 150.000 Kubikmeter Wasservolumen angelegt. Das Bergrestaurant „Kleine Scharte“ wird modernisiert. In der neuen Talstation wird ein zusätzlicher Gastronomiebetrieb eingerichtet.
Alle Pisten im Bereich Schlossalm können auch während der Bauphase im Winter 2017/2018 uneingeschränkt genutzt werden! Wolfgang Egger, Vorstand der Gasteiner Bergbahnen AG, bestätigt: „Wir können alle beruhigen, die sich fragen, wie das in den nächsten Jahren mit dem Skifahren aussieht. Im Winterbetrieb gibt es überhaupt keine Einschränkungen.“
Nicht nur das, die Gäste profitieren sogar bereits vom Megaprojekt: Unterhalb der Haitzingalm wurde ein neuer Pistenabschnitt geschaffen, der in diesem Winter schon teilweise nutzbar sein wird. Zudem wurden bereits 55 zusätzliche Schneekanonen und 16 Schneilanzen angekauft, um die Beschneiung im Skigebiet zu optimieren.
Gesamtinvestition von 84,8 Millionen Euro
Die Gesamtinvestition der Gasteiner Bergbahnen AG beläuft sich auf 84,8 Millionen Euro. Davon werden rund 72,5 Millionen Euro für die Modernisierungsarbeiten rund um die Schlossalm benötigt. Die verbleibenden 12,3 Millionen Euro fließen in laufende Investitionen des Skigebiets. Rund ein Viertel des benötigten Millionenbetrags kann die Gasteiner Bergbahnen AG aus dem freien Cash Flow stemmen, der Rest wird über eine Kombination verschiedener Instrumente der Außenfinanzierung abgedeckt.
Dabei kommt ein innovatives Bürgerbeteiligungsmodell zum Einsatz: Über eine Crowdfunding-Aktion investieren auch Privatpersonen Geld in die Maßnahme. Die Gasteiner Bergbahnen AG ist damit das erste touristische Unternehmen, dem in einer derartigen Größenordnung Finanzmittel von Einheimischen und Stammgästen der Region zur Verfügung gestellt werden.
Fakten zur neuen Schlossalm-Bahn
Kabinen: | bieten Sitzplätze für jeweils 10 Personen |
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Kapazität: | 3.000 Personen pro Stunde |
Fahrzeit: | 4 Minuten von der Talstation zur Mittelstation 6 Minuten von der Mittelstation zur Bergstation |
Länge: | 3.163 Meter |
Höhenunterschied: | 1.226 Meter |
Höhe Talstation: | 840 Meter |
Höhe Bergstation: | 2.066 Meter |
Bauherr: | Gasteiner Bergbahnen AG |
Inbetriebnahme: | Dezember 2018 |
Besonderheiten: | kostenfreies WLAN in den Kabinen |
Neues zum Winter 2017/2018
Um Wintersportler weiterhin für sich zu begeistern, haben sich die Gasteiner Bergbahnen neben der neuen Schlossalm-Bahn noch jede Menge weitere Neuerungen einfallen lassen. Folgende Investitionen können bereits im kommenden Winter 2017/2018 genutzt werden:
Auf der permanenten Riesentorlaufstrecke an der Trainingspiste Haitzingalm wurde eine Skimovie-Anlage installiert. Bereits kurz nachdem der Skifahrer die Ziellinie überquert hat, steht ihm das Erinnerungsvideo seiner Fahrt zur Verfügung und kann über die Skiline-App angesehen, heruntergeladen oder geteilt werden.
Die neue Funslope im Bereich Haitzingalm ist eine Mischung aus normaler Piste, Snowpark und Cross-Abfahrt. Dabei gilt es auf einer festgelegten Streckenführung verschiedene Fun-Elemente wie Wellen, Jumps, Brücken oder „Schnecken“ zu meistern. Die Abfahrt entspricht in etwa einer blau markierten Piste und eignet sich auch für eine spaßige Tour mit Kindern gut.
Das Kinderland Gasti Park im Skizentrum Angertal wurde um einen Kleinkindbereich erweitert. Im hinteren Bereich des Parks können die Kleinsten im Schnee-Iglu oder auf der verschneiten Wiese mit Maskottchen „Gasti“ spielen und mit Tubes und Rutsch-Äpfeln den kleinen Abhang hinab rutschen.
Das satellitengestützte Schnee- und Pistenmanagement wird, nachdem man in den letzten beiden Wintern erste gute Erfahrungen damit machen konnte, weiter ausgebaut. Dabei erfassen Pistengeräte mittels GPS- und Glonass-Satelliten während ihrer Fahrt die aktuelle Schneehöhe und übermitteln diese an eine Leitstelle sowie an die anderen Pistengeräte im Skigebiet.
Skigebiet Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel
Das zusammenhängende Skigebiet Schlossalm-Angertal-Stubnerkogel verbindet die Talorte Bad Gastein und Bad Hofgastein miteinander und liegt auf einer Seehöhe von 850 bis 2.300 Metern. Die 87 Pistenkilometer des größten Skigebiets im Gasteinertal sind überwiegend rot markiert und bieten damit bestes Carvingvergnügen. Mit rund einem Drittel blau markierten Abfahrten und dem Kinderland „Gasti Schneepark“ sind hier aber auch Anfänger und Familien mit Kids bestens aufgehoben.
Für sportliche Fahrer bieten sich die anspruchsvolle Bürgerwald-Piste oder die Speed-Check-Abfahrt am Burgstalllift im Teilskigebiet Angertal an, auf der man seine persönliche Bestzeit ermitteln kann. Auf Freerider wartet in Gastein eine 1,3 Kilometer lange Skiroute, die von der Schlossalm ins Angertal führt. Freestyler treffen sich im Snowpark Gastein am Stubnerkogel, wo drei Bereiche mit insgesamt über 30 Obstacles genug Möglichkeiten bieten, um neue Moves und Tricks einzuüben.
Die Investitionen in modernere und komfortablere Liftanlagen, neue Pistenangebote und Service-Verbesserungen schlagen sich zum Winter 2017/2018 etwas im Skipasspreis nieder. Während der Preis für eine Tageskarte im Vorjahr noch bei 50,50 Euro für einen Erwachsenen lag, werden in diesem Winter 52 Euro pro Person fällig. Der Preis für einen Kindertagesskipass erhöht sich um 50 Cent von 25,50 Euro auf 26 Euro.