Pünktlich zu Weihnachten starten auch die letzten Schweizer Skigebiete bei besten Bedingungen in die neue Wintersaison 2016/17. Preiserhöhungen erwarten die Wintersportler dabei nur an wenigen Orten. Trotzdem bleiben die Tagestarife mit einem Durchschnittspreis von 58 Franken europaweit Spitze.
Das zeigt unser aktueller Skipass-Preisvergleich, für den wir die Tagespreise für einen Erwachsenen in der Hauptsaison aus 280 Skigebieten in acht Ländern verglichen haben - darunter auch über 50 Destinationen in der Schweiz.
Kaum Erhöhung im Wallis - kräftige Steigerung in Graubünden
Alles beim Alten bleibt unter anderem in den Skigebieten in Gstaad, Elm, Stoos oder Adelboden Lenk. Aber auch in 30 weiteren Skigebieten, wie Zermatt, Crans Montana und Saas-Fee, verzichten die Betreiber im aktuellen Winter auf eine Erhöhung.
Kräftig an der Preisschraube gedreht wird hingegen am Flumserberg, in Leukerbad, St. Moritz und Diavolezza. Hier müssen Wintersportler in der neuen Saison bis zu 4 Schweizer Franken mehr hinlegen. Im Blick auf die Urlaubsregionen zeigt sich daher vor allem in den Skigebieten in Graubünden eine deutliche Steigerung.
Nachbarländer erhöhen deutlich mehr
Im internationalen Vergleich schneiden die Schweizer Skigebiete beim Blick auf die Erhöhungsrate zum vierten Mal in Folge am Besten ab. Lediglich um 1,13 Prozent bzw. 0,69 Schweizer Franken erhöht sich der Preis zur neuen Saison. Das sieht in den Nachbarländern Deutschland (+2,1%), Frankreich (+2,42%), Österreich (+2,72%) und Italien (+3,22%) schon ganz anders aus. In Nordamerika sind die Preise sogar noch viel deutlicher um über 6 Prozent angestiegen.
Trotzdem bleiben die Skigebiete in der Schweiz mit Abstand die teuersten in Europa. Die Tageskartenpreise pendeln sich im Schnitt bei 58 Schweizer Franken ein und liegen auch bei Berücksichtigung des aktuellen Wechselkurses mit ca. 54 Euro weit vor Österreich und Italien (jeweils ca. 43 Euro). Weitere Informationen und detaillierte Ergebnisse des Skipass-Preisvergleichs aus den europäischen Nachbarländern sowie aus Nordamerika sind hier zu finden.
Zermatt nicht mehr alleiniger Spitzenreiter
Den Spitzenplatz als teuerstes Schweizer Pflaster müssen sich ab diesem Winter wieder mehrere Skigebiete teilen. Neben Zermatt (Wallis) sind nun auch in Corviglia und Corvatsch bei St. Moritz (Graubünden) stolze 79 Franken für einen Tages-Skipass fällig. Da wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis die 80-Franken-Marke geknackt wird.
Auch in unserer Vergleichsstudie liegen die Skigebiete im Wallis und in Graubünden zusammen mit dem Berner Oberland mit ihren Durchschnittspreisen an oberster Stelle (siehe Grafik). Dafür pendeln sie sich in den Skidestinationen in der Ostschweiz und am Vierwaldstättersee wesentlich niedriger ein.
Hier ist Skifahren in der Schweiz am teuersten...
Skigebiet | Preis für eine Tageskarte (Erwachsener, Hauptsaison) | Veränderung zum Vorjahr | Preis pro Pistenkilometer |
---|---|---|---|
St. Moritz Corviglia / Corvatsch | 79 CHF | + 4 CHF | 0.48 CHF / 0,66 CHF |
79 CHF | keine | 0,22 CHF | |
77 CHF | +1 CHF | 0,35 CHF | |
75 CHF | keine | 0,22 CHF | |
Arosa Lenzerheide | 72 CHF | keine | 0,32 CHF |
Saas-Fee | 72 CHF | keine | 0,50 CHF |
... und das sind günstige Alternativen
Skigebiet | Preis für eine Tageskarte | Veränderung zum Vorjahr | Preis pro Pistenkilometer |
---|---|---|---|
Bivio | 39 CHF | keine | 1,30 CHF |
Bürchen | 44 CHF | keine | 1,76 CHF |
Mythenregion | 45 CHF | keine | 1,61 CHF |
Elm | 48 CHF | keine | 1,20 CHF |
Leysin | 51 CHF | keine | 0,95 CHF |