Nur 30 Kilometer hinter der Großstadt Salzburg erwartet uns ein wahres Winterwunderland. Unser Ziel ist der gemütliche Ort Hintersee im Salzkammergut, der zwar nicht „am Ende der Welt“, aber doch im letzten Tal vor der Osterhorngruppe liegt. Das hinterste Alpenvorland gehört zu den schneereichsten Regionen im Salzburger Land und wir sind für zwei Tage mittendrin im Schneegestöber. Auf markierten Routen entdecken wir die Landschaft in der Gemeinde Faistenau.
Einchecken im Hotel DAS Hintersee
Bevor es hinauf auf den Berg geht, beziehen wir am Vorabend unser Zimmer im Hotel „DAS Hintersee“. Ein Haus mit Tradition, das bereits seit 1790 seine Gäste kulinarisch verwöhnt und seit über 70 Jahren auch beherbergt. Durch die Komplettrenovierung im Jahr 2021 sind nicht nur die Zimmer neu und hochmodern eingerichtet, sondern auch die Gaststube und der Bereich im ehemaligen Joseph-Mohr-Haus. Fünf hochmoderne Chalets mit Panoramasauna und Hot Tub befinden sich zudem aktuell noch in Bau (mehr Infos).
Der Charme von Tradition und hochmoderner Einrichtung verschmelzen im DAS Hintersee ganz wunderbar. Für die familiäre Atmosphäre sorgen zudem die vier Generationen der Betreiberfamilie Ebner, die alle unter einem Dach wohnen und im Hotelbetrieb mitarbeiten.
Verleihstation direkt vor Ort
Zum Hotel dazu gehört ein Tourenskizentrum mit Schneeschuhverleih, in dem Besucher die komplette Ausrüstung während ihres Aufenthalts ausleihen und testen können. Auch wir decken uns hier für die nächsten beiden Tage mit Tourenski der Marke HAGAN und Schneeschuhen der französischen Firma TSL ein.
Da wir im Tiefschnee unterwegs sein werden, darf natürlich auch die Sicherheitsausrüstung nicht fehlen. Im Rahmen des Tourenlehrgangs, den jeder Interessierte vor Ort buchen kann, bekommen wir alles Wichtige dazu erklärt und auch zur Verfügung gestellt. Im lebensrettenden Rucksack befinden sich das Lawinensuchgerät samt Schaufel und Pieps. Deren Anwendung erklärt uns Guide Wolfgang Kinz vom Lehrpfadverein Salzkammergut und hilft uns auch bei der Einschätzung von Schneeverhältnissen und Wetterbedingungen, über die sich jeder Skitourengeher vorab informieren sollte.
Erste Tour zur Loibersbacher Höhe
Am nächsten Morgen starten wir nach einem reichhaltigen Frühstück zusammen mit Guide Wolfgang unser Tourenabenteuer. Unser erstes Ziel ist die markierte Route zur Loibersbacher Höhe, zu der wir am Parkplatz im Ortsteil Tiefbrunnau aufbrechen. Dort führt uns Wolfgang zum neu eingerichteten Checkpoint. Hier können wir – und auch Tourengeher ohne Führer – die Geräte auf ihre Funktionalität testen, bevor es weiter ins Gelände geht.
Auf unserer Route liegen sieben Lehrtafeln, die sich alle rund ums Skitourengehen drehen. Da mittlerweile ein Schneesturm aufgezogen ist, schaffen wir nicht alle Tafeln bis zur Loibersbacher Höhe, sondern müssen auf halber Höhe umkehren. Die Abfahrt durch den vereisten Tiefschnee ist bei schlechter Sicht und windigen Böen gar nicht so leicht. Aber wir kommen alle heil im Tal an, wo uns auch schon der Fahrservice des Hotels erwartet.
Im Dunkeln über die Pisten abfahren
Vor der nächsten Skitour genießen wir neben dem Mittagessen in der urigen Gaststube auch eine kurze Auszeit im Wellnessbereich des Hotels. Am späten Nachmittag packen wir dann nochmal unsere Tourenausrüstung und treffen uns mit Guide Wolfgang am Skilift Hintersee, nur 800 Meter vom Ort entfernt. Bis 22 Uhr sind hier am Freitagabend die Pisten für Skitourengeher geöffnet. Für ein Entgelt von zehn Euro können Besucher parken und auch ein weiteres Mal mit dem Lift hochfahren, um eine zusätzliche Abfahrt zu genießen.
Da es weiterhin stark schneit, nutzen auch wir den Lift, um den Aufstieg etwas zu verkürzen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir schließlich am Gipfel angekommen. Da die Aussicht aufgrund des starken Schneefalls ohnehin nicht vorhanden ist, fellen wir schnell ab und rüsten uns mit Stirnlampen für die Abfahrt. Im Dunkeln geht es dann über frischen Powder die Piste hinab. Ein beeindruckendes Erlebnis, das uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Mit Schneeschuhen den Ort erkunden
Am nächsten Tag schnappen wir uns die Schneeschuhe und machen uns nach dem üppigen Frühstücksbuffet auf zur nächsten Tour. Wir erkunden mit Guide Sandra Kinz den romantischen Ort und kommen dabei auch an der Gedenkkapelle für Joseph Mohr, den Verfasser des Textes zu „Stille Nacht, Heilige Nacht“ vorbei. Da Schneeschuhwandern besonders viel Spaß im Tiefschnee macht, kommen wir im Schneeloch Hintersee voll auf unsere Kosten.
Zum Abschluss unseres zweitägigen Trips lässt sich die Sonne nochmal blicken und wir nutzen die Gelegenheit für ein paar Alpinschwünge im Skigebiet Gaissau-Hintersee. Auf reinen Naturpisten erwarten uns hier über 30 Pistenkilometer. 8 Lifte befördern die Gäste nach oben. Der Großteil der Abfahrten ist blau markiert und ist daher auch bei Familien und Anfängern sehr beliebt. Mit ein paar roten und schwarzen Pisten kommen aber auch Könner auf ihre Kosten.
>> Auch im Sommer ist in Hintersee viel geboten
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Sonderveröffentlichung in Kooperation mit dem Tourismusverband Fuschlseeregion