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Unwetterwarnung: Extreme Schneefälle in den Alpen

Das zweite Adventswochenende wird turbulent in den Alpen: Eine Südströmung sorgt bis Sonntagabend für extreme Schneefälle auf den Bergen und Starkregen in den Tälern. Über zwei Meter Neuschnee könnten innerhalb von 48 Stunden in den Südalpen fallen. Zusammen mit dem stürmischen Wind wird die Lawinengefahr stark ansteigen. Auch Hangrutsche und Überflutungen sind möglich. Die Bevölkerung wird gebeten zu Hause zu bleiben. 

Größte Schneemengen in den Südalpen

Stärkster Schneetag wird Samstag, 5. Dezember. Da sind in einzelnen Skigebieten über 100cm möglich.
Stärkster Schneetag wird Samstag, 5. Dezember. Da sind in einzelnen Skigebieten über 100cm möglich.

Sowohl in Österreich als auch in der Ostschweiz und Norditalien haben sich die Hilfsorganisationen bereits auf ein arbeitsreiches Wochenende eingestellt. Bereits am Freitagnachmittag, 4. Dezember, wird es in den Bergregionen beginnen zu schneien und teilweise bis Sonntagabend nicht mehr aufhören. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen ganz tiefen Lagen und 1500 Metern. Außerdem weht ein stürmischer Südwind: Auf den Bergen werden teilweise Orkanböen über 120 km/h erreicht, in den Tälern ist es ein stürmischer Föhn.

Am höchsten werden die Schneemengen in den Südalpen ausfallen, vor allem in den Dolomiten sowie in Osttirol und Kärnten. Stellenweise sind hier sogar weit über zwei Meter Neuschnee auf den Bergen möglich (siehe Tabelle weiter unten). In den Tälern kann der nasse, schwere Neuschnee zu umgestürzten Bäumen, Leitungsschäden und gesperrten Straßen führen. Orte können vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten sein. Überall dort, wo der Schnee in Regen übergeht, sind auch Überflutungen und Hangrutsche möglich.

Auf den Bergen steigt die Lawinengefahr stark an. Von Skitouren wird dringend abgeraten. Die offenen Skigebiete in der Schweiz werden am Wochenende ihren Betrieb wegen des Schneesturms teilweise einstellen. In St. Moritz (Schweiz) und Santa Caterina (Italien) sind auch zwei Rennen des Ski-Weltcups gefährdet. Ob diese stattfinden können, wird von der FIS aber erst am jeweiligen Tag in den frühen Morgenstunden entschieden.

Bis auf die Schweiz sind derzeit in allen Alpenländern die Skigebiete zur Eindämmung der Corona-Zahlen geschlossen. In Deutschland, Frankreich und Italien wird der Skibetrieb erst im Januar starten. In Österreich öffnen die Skilifte ab dem 24. Dezember, allerdings vorerst nur für Einheimische. Viele weitere Meldungen aus den Wintersportregionen und Skigebieten erfährst du stets aktuell in unserem Corona-Ticker.

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Hier schneit es am meisten

Neuschneemengen von Freitag bis Sonntag (4. bis 6.12.):

SkigebietNeuschnee
Arabba263 cm
Mölltaler Gletscher244 cm
Großglockner220 cm
Obertilliach209 cm
St. Jakob im Defereggental185 cm
3 Zinnen Dolomiten

184 cm

Obergurgl184 cm
Stubaier Gletscher178 cm
Sportgastein175 cm
Hintertuxer Gletscher173 cm
St. Moritz122 cm
Turracher Höhe116 cm
Zugspitze54 cm

(Stand: 4.12.)

Aktuelle Neuschneeprognosen für alle Wintersportregionen gibt's hier:

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Schneeticker

Als Redakteurin bei Skigebiete-Test habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht: Seit 2016 bin ich leitend für den Content auf Deutschlands größtem Wintersportportal zuständig. Die Berge faszinieren mich seit jeher und auf Skiern stand ich zum ersten Mal im Kindergarten. Falls ihr Fragen oder Anregungen zu Skigebiete-Test oder unserem Sommerportal TouriSpo habt, könnt ihr mich jederzeit... Mehr erfahren
aktualisiert am 6 Dec 2020

Forum und Usermeinungen

Rollinger
am 6 Dec 2020
tiptop
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