Was können die Skimodelle der nächsten Saison und wie sehen sie überhaupt aus? Diese Fragen wurden auch in diesem Jahr wieder beim WorldSkitest gestellt – und beantwortet. Denn bevor sie auf den Markt kommen, wurden die Skimodelle für den Winter 2023/2024 vom 21. bis 23. März in Wisła, und damit erstmals in Polen getestet. Auch wir waren wieder mit von der Partie.
Die neuen Skimodelle im Test
Beim WorldSkitest werden jedes Jahr am Ende des Winters die neuen Skimodelle für die nächste Saison getestet. Dafür schicken die bekanntesten Skimarken in jeder Testkategorie jeweils ein Modell ins Rennen. Beim AlpinSkitest vertreten waren in diesem Jahr die Marken Fischer, Völkl, Atomic, Elan, Stöckli, Salomon, Nordica, Rossignol, Dynastar und Blizzard. Zu den unabhängigen Testern gehören sowohl Profis und Athleten als auch Hobby-Skifahrer.
Insgesamt gibt es drei Testevents: den AlpinSkitest, den FreerideSkitest und den TourenSkitest. Wir waren wieder beim AlpinSkitest dabei. Dieser fand 2023 zum ersten Mal in Polen statt. Getestet wurde auf den beiden Pisten des Skigebiets Skolnity in Wisła.
- AlpinSkitest: 21. - 23. März in Skolnity Wisła
- FreerideSkitest: 27. - 29. März in Silvretta Montafon
- TourenSkitest: 30. März - 01. April am Falkert
>> Rückblick: Das war der WorldSkitest 2022 in Silvretta Montafon
Die Testkategorien im Überblick
AlpinSkitest | FreerideSkitest | TourenSkitest |
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In der Race-Kategorie werden im jährlichen Wechsel Slalom (SL) und Riesenslalom (GS) Modelle getestet. In diesem Jahr waren wieder die GS-Modelle an der Reihe.
So wird getestet
Die Ski sind schwarz abgeklebt und nur mit einer Nummer markiert. So können die Tester die Performance neutral und unvoreingenommen bewerten. Mit jedem Ski absolviert man nur eine Abfahrt. Direkt im Anschluss an die Fahrt wird der Testbogen ausgefüllt. Dabei vergeben die Tester in fünf Bewertungskriterien Punkte von 1 bis 10, wobei 10 die beste Punktzahl ist. Insgesamt kann ein Ski also maximal 50 Punkte erreichen.
Bewertet werden die Eigenschaften langer Schwung, kurzer Schwung, Kantengriff, Laufruhe und Allgemeiner Kraftaufwand. Bei Letzterem gilt, je höher die Bewertung, desto leichter und angenehmer lässt sich der Ski fahren.
Besonderheiten beim Freeride- und TourenSkitest
Die Tests im Freeride- und Tourenbereich laufen grundsätzlich genauso ab, wie beim AlpinSkitest. Ein paar kleine Unterschiede gibt es aber dennoch.
Die Freerider testen in zwei Kategorien. Die schmaleren Modelle bis 100 Millimeter werden sowohl auf der Piste als auch im Gelände getestet. Anders als bei allen anderen Kategorien gibt es also zwei Testfahrten und Wertungen für beide Einsatzgebiete. Außerdem wird im Gelände anstelle des Kantengriffs die Drehfreudigkeit des Skis bewertet. Das ist auch in der Kategorie Freeride über 100 Millimeter der Fall.
Bei den Tourenski wird zusätzlich zu den Fahreigenschaften auch das Handling der Felle beurteilt. Dementsprechend liegt die maximal erreichbare Punktzahl bei 60 statt 50.
SnowStyle für den besten Look
Da beim Kauf eines Skis neben der Performance auch die Optik eine Rolle spielt, wird nach den Testfahrten auch noch das Design der Modelle bewertet. Für den SnowStyle Award sind deshalb alle getesteten Modelle noch einmal ohne schwarzes Tape zu sehen. Die Tester vergeben hier in jeder Kategorie ihre persönlichen Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen für das schönste Design.
Ergebnisse vor Saisonstart
Die Ergebnisse des WorldSkitests findest du wie immer ab dem Weltcup-Auftakt im Herbst in unserem Magazin. Sobald die Resultate veröffentlicht sind, verlinken wir sie auch oben in der Tabelle. Bis dahin kannst du dir nochmal die Ergebnisse der letzten Jahre anschauen.