Das Skigebiet Lake Louise kann in Sachen Service groß auftrumpfen - trotz der etwas älteren Liftanlagen und des Tellerlifts. Die Pistenbully-Fahrer machen hier einen großartigen Job, weshalb die Pisten bei unserem Testbesuch in einem wirklich perfekten Zustand waren, und dass obwohl es einige Tage keinen Neuschnee gegeben hat. Künstliche Beschneiung ermöglicht auch bei längeren Neuschnee-Durststrecken Skifahren und Snowboarden auf gerillten Abfahrten.
Exzellente Pistenmarkierung
Ein besonderes Lob verdient die schon mehrfach gepriesene Pistenmarkierung im gesamten Skigebiet, welche nicht nur großzügig ausschildert, sondern immer auch die einfachste Piste hinunter ins Tal markiert. Besonders für Anfänger und Sportler, denen langsam die Kondition ausgeht, ist das eine wunderbare Ergänzung.
Durchdachte Infrastruktur
Obendrein ist die Infrastruktur im Skigebiet äußerst gut durchdacht: Hotspot des Skigebiets ist der Eingangsbereich, der nicht nur Kassen, Skiverleih und Skidepots beheimatet, sondern neben sanitären Anlagen auch einen eigenenen Sportartikelladen und gastronomische Betriebe zur Verfügung stellt. All diese Einrichtungen sind von dem großen und kostenlosen Parkplatz aus problemlos erreichbar.
Zusammengefasst gibt es hinsichtlich des Service nicht viel auszusetzen. Wie in den meisten kanadischen Skigebieten sind die Lifte nicht mit europäischen Standards zu vergleichen. Alte 3er- und 4er-Sessellifte werden durch eine Gondelbahn und zwei Zauberteppiche im Anfängerbereich ergänzt. Störend ist der Tellerlift hinauf zum Whitehorn - möglicherweise ist die Auffahrt vielleicht jedoch technisch und landschaftlich nicht anders umsetzbar. Vor allem in den hin und wieder sehr steilen Teilbereichen ist viel Kraftaufwand nötig, um seinen "Teller" nicht zu verlieren.